die preisgekrönten Bilder der ,World Press Photo Awards‘ der vergangenen Jahre Revue passieren lässt, werden die Bedeutung und Dominanz dieses ‚Stils des Humanen‘ sichtbar, der sich eines vertrauten ikonografischen Motivrepertoires bedient. So wurde beispielsweise eine Farbfotografie des französischen Fotografen JeanMarc Bouju zum ,World Press Photo‘ des Jahres 2003 gewählt (Abb. 13). Boujus Bild zeigt einen inhaftierten Iraker, der seinen vier Jahre alten Sohn in einem Kriegsgefangenenlagerin der Nähe von Nadschaf im Irak tröstet und beschützt. Besondere Dramatik erhältdas Bild durch einen Sack, der dem inhaftierten Vater über den Kopf gestülpt wurde, unddurch die Bildkomposition, die die Betrachter die Szene durch eine Stacheldrahtabsperrung sehen lässt – ein Hinweis darauf, dass dem Fotografen als Zeugen die Situation nicht ohne Weiteres zugänglich gewesen sein mag. Auch das ,World Press Photo‘ des Jahres 2004 setzt auf die Vermittlung von Emotionen (Abb. 14).
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