Die kirchenrechtliche Regelung:
Sind beide Brautleute römisch-katholisch, was hier der Fall ist, so sind für die kirchliche Trauung des Paares nebeneinander zuständig der Pfarrer der Braut und der Pfarrer des Bräutigams jeweils des Wohnsitzes und des Nebenwohnsitzes eines der Brautleute. Die Wohnsitze sind offensichtlich in Großbritannien und in Österreich.
Ein Nebenwohnsitz wird erworben durch einen tatsächlichen Aufenthalt von wenigstens drei Monaten oder bei kürzerem Aufenthalt, wenn die Absicht besteht, sich wenigstens drei Monate in der Pfarrei aufzuhalten, sofern kein Abwanderungsgrund eintritt (c. 102 § 2 CIC). Es wäre zu prüfen, ob für Bräutigam oder Braut die Nebenwohnsitz-Regelung (= Nürnberg) zutrifft. Wichtig: Ein Nebenwohnsitzerwerb tritt nicht ein, wenn der Aufenthalt erst für später (irgendwann nach der kirchlichen Trauung) vorgesehen ist.
Findet die kirchliche Trauung nicht in einer der Pfarrerkirchen statt, deren Pfarrer für die Trauung zuständig sind - das ist bei dieser Eheschließung der Fall -, so kann die unmittelbare Ehevorbereitungs - allerdings nur mit Einverständnis eines der zuständigen Pfarrer oder des Ortsordinarius - auch ein anderer Geistlicher vornehmen (zum Beispiel der Pfarrer des Trauungsortes beziehungsweise der von diesem zur Trauung delegierte Geistliche oder der frühere Heimatpfarrer eines der Brautleute). Das heißt: Der tamilische Priester, der die Trauung halten soll, könnte mit dem Einverständnis des englischen oder des österreichischen Pfarrers die Ehevorbereitung übernehmen, wenn das Paar sagt, es wäre für uns am günstigsten, wenn wir uns in Nürnberg, sozusagen auf halbem Weg, treffen. Wichtig: Dieses Einverständnis eines zuständigen Pfarrers oder des Ortsordinarius ist noch keine Überweisung. Die Überweisung muss gegebenenfalls unabhängig hiervon erteilt werden. „Überweisung“ meint die Traulizenz und da es sich hier um eine Trauung in einem anderen Land (= Deutschland) handelt, müssen auch die litterae dimissoriae ausgestellt werden, entweder vom englischen oder vom österreichischen Pfarrer. Wenn der tamilische Priester beginnt, das Ehevorbereitungsprotokoll mit den persönlichen Daten der Brautleute aufzunehmen, müsste er dieses an jenen Pfarrer senden, der dazu auserkoren wird, die Restarbeit zu übernehmen (Siegeln und Unterschreiben des Ehevorbereitungsprotokolls, Erbitten des Nihil obstat beim Ortsordinarius, Weiterleitung des Ehevorbereitungsprotokolls an die Pfarrei, in der die Trauung stattfindet usw.)
Hat ein an sich nicht zuständiger Geistlicher die Ehevorbereitung übernommen (beispielsweise der tamilische Priester in Nürnberg), so hat er den Pfarrer beziehungsweise den Ortsordinarius, der zuvor sein Einverständnis dazu gegeben hat, vor der kirchlichen Trauung über die Ehevorbereitung zu unterrichten (vergleiche c. 1070 CIC).
Bevor der Pfarrer des Eheschließungsortes (das wirst wahrscheinlich Du sein) im Einzelfall eine Delegation erteilt, muss geklärt sein, ob auf Seiten der Brautleute die Voraussetzungen für die Eheschließung erfüllt sind (c. 1113 CIC).
Wenn also der englische oder der österreichische Pfarrer zustimmt, könnte das Ehevorbereitungsgespräch auch in Nürnberg stattfinden und bei dieser Gelegenheit könnten Teil A Personalien und Teil B Ehehindernisse, Eheverbote, Trauverbote und Ehewille ausgefüllt werden. Teil C obliegt auf jedem Fall dem englischen oder dem österreichischen Pfarrer, ebenso die litterae dimissoriae. Da das Protokoll in Deutsch ist, ist es naheliegend, sich an den österreichischen Pfarrer zu wenden. Für Teil D ist das Ordinariat des österreichischen Pfarrers zuständig. Du, Reinhold, musst im Teil E, Nummer 27 den tamilischen Priester delegieren. Ansonsten müsste die Frau nach Großbritannien reisen oder der Mann einmal nach Österreich kommen.
Für heute: Behüt Sie Gott!
Ihr Pfarrer, Reinhold Seidl
The canonical system: Both bride and groom are Catholic, which is the case here, the father of the bride and father of the groom of each of residence and of the secondary residence of the bride and groom are side by side responsible for the wedding of the couple. The residences are evident in Britain and Austria. A secondary residence is acquired by an actual stay of at least three months, or for shorter stays, if the intention is to at least three months in the parish to stop if nothing migration occurs (c. 102 § 2 CIC). It would be to examine whether for groom or bride regulating secondary residence (= Nuremberg) is true. Important: The acquisition of a secondary residence does not occur, if you stay only for later (sometime after the wedding).Findet die kirchliche Trauung nicht in einer der Pfarrerkirchen statt, deren Pfarrer für die Trauung zuständig sind - das ist bei dieser Eheschließung der Fall -, so kann die unmittelbare Ehevorbereitungs - allerdings nur mit Einverständnis eines der zuständigen Pfarrer oder des Ortsordinarius - auch ein anderer Geistlicher vornehmen (zum Beispiel der Pfarrer des Trauungsortes beziehungsweise der von diesem zur Trauung delegierte Geistliche oder der frühere Heimatpfarrer eines der Brautleute). Das heißt: Der tamilische Priester, der die Trauung halten soll, könnte mit dem Einverständnis des englischen oder des österreichischen Pfarrers die Ehevorbereitung übernehmen, wenn das Paar sagt, es wäre für uns am günstigsten, wenn wir uns in Nürnberg, sozusagen auf halbem Weg, treffen. Wichtig: Dieses Einverständnis eines zuständigen Pfarrers oder des Ortsordinarius ist noch keine Überweisung. Die Überweisung muss gegebenenfalls unabhängig hiervon erteilt werden. „Überweisung“ meint die Traulizenz und da es sich hier um eine Trauung in einem anderen Land (= Deutschland) handelt, müssen auch die litterae dimissoriae ausgestellt werden, entweder vom englischen oder vom österreichischen Pfarrer. Wenn der tamilische Priester beginnt, das Ehevorbereitungsprotokoll mit den persönlichen Daten der Brautleute aufzunehmen, müsste er dieses an jenen Pfarrer senden, der dazu auserkoren wird, die Restarbeit zu übernehmen (Siegeln und Unterschreiben des Ehevorbereitungsprotokolls, Erbitten des Nihil obstat beim Ortsordinarius, Weiterleitung des Ehevorbereitungsprotokolls an die Pfarrei, in der die Trauung stattfindet usw.)An in itself not competent cleric took over the marriage preparation (for example, the Tamil priest in Nuremberg), so he has the pastor or the local ordinary, which previously gave his consent, before the wedding about the marriage preparation to teach (c. 1070 cf. CIC). Before the parish priest of the place of marriage (you'll probably be that) granted a delegation in a particular case, must be clarified, whether the conditions for the marriage are met on the pages of bride and groom (c. 1113 CIC). If so the English or the Austrian priest agrees to the marriage preparatory discussion in Nuremberg could take place and on this occasion A personal data and part B marriage obstacles, marriage bans, bans on marriage and marriage will could be filled in part. Part C is for the English or the Austrian priest in any case, as the litterae dimissoriae. Since the Protocol in German, it is obvious to use the Austrian priest. The Chair of the Austrian priest is responsible for part D. You, Reinhold, must delegate number 27 in part E, the Tamil priest. Otherwise should women travel to the United Kingdom or the man once arriving in Austria.For today:, Behüt God!Her pastor, Reinhold Seidl
Übersetzt wird, bitte warten..
The canonical rules: If both spouses Roman Catholic, which is the case here, so are next to each other in charge of the church wedding of the couple of the pastor of the bride and the pastor of the groom each of residence and the quasi-domicile of the spouses. The residences are obviously in the UK and Austria. A quasi-domicile is acquired by an actual stay of at least three months or for shorter stays, if the intention is to stay at least three months in the parish, unless a migration reason occurs (c. 102 § 2 CIC). It would be necessary to consider whether to groom or bride-domicile control (= Nuremberg) applies. Important: A quasi-domicile acquisition does not take place if the stay is not required until later (sometime after the church wedding). Finds the church wedding is not in one of the pastor churches instead, their pastors are in charge of the ceremony - which is the case with this marriage - so, the immediate marriage preparation - but only with the consent of the competent minister or the local Ordinary - also another clergy make (eg the pastor of the wedding location or the delegates of this for the wedding clergy or the former home minister of the spouses). This means that the Tamil priest, who is to hold the wedding ceremony could, with the consent of the English or the Austrian pastor accept the marriage preparation when the couple says, it would be best for us if we, in Nuremberg, as it were, halfway . meet Important: This consent of a competent priest or the local Ordinary is no transfer. The transfer may need to be approved independently thereof. "Transfer" means the maid license and since this is a wedding in another country (= Germany) is, also the litterae dimissoriae must be issued either by the British or by the Austrian minister. If the Tamil priest begins to take up the marriage preparation protocol with the personal data of the couple, he would this send to those priest who is chosen to take over the remaining work (sealing and signing the marriage preparation protocol, solicitation of nihil obstat the local Ordinary, forwarding the marriage preparation protocol to the parish in which the marriage takes place, etc.) has a per se is not responsible cleric marriage preparation taken (for example, the Tamil priest in Nuremberg), so he has the priest or the local Ordinary who has previously given his consent, prior to to teach religious ceremony of marriage preparation (cf. c. 1070 CIC). Before the minister of marriage place (which will probably you be) issued a delegation in each individual case, must be clarified whether the conditions are met for the marriage on the part of the spouses ( c. 1113 CIC). If so agrees to the English or Austrian priest, the marriage preparatory meeting could take place in Nuremberg and on this occasion, Part A Personal details and Part B impediments to marriage, marriage bans, maid of prohibitions and marriage will could be filled. Part C is incumbent on any case the English or the Austrian minister, as the litterae dimissoriae. Because the protocol in German is, it makes sense to turn to the Austrian minister. For Part D, the professorship of the Austrian pastor is responsible. You, Reinhold must in Part E, point 27 to delegate the Tamil priest. Otherwise, the woman would have to travel to Britain or the man come again to Austria. For today: Behüt God! Your priest, Reinhold Seidl
Übersetzt wird, bitte warten..